Mechanische Uhren gibt es schon seit Jahrhunderten, dennoch nehmen sie immer noch einen besonderen Platz im Herzen wahrer Uhrmacher ein. Ungeachtet der Fortschritte der Branche bei technischen Innovationen und der Produktion moderner Digitaluhren, Smartwatches und Quarzuhren sind mechanische Zeitmesser auch heute noch genauso beliebt wie im 18. und 19. Jahrhundert.

Einer der Hauptgründe, warum mechanische Uhren auch heute noch eine bevorzugte Wahl sind, ist die sorgfältige Handwerkskunst, die bei der Gestaltung jedes einzelnen Zeitmessers zum Einsatz kommt. Viele werden immer noch von erfahrenen Uhrmachern handgefertigt und sorgen für ein sehr klassisches Aussehen und Gefühl am Handgelenk. Diese mechanischen Motoren mit ihren Zahnrädern und Federn erreichen die Genauigkeit jeden Tag innerhalb weniger Sekunden und verfügen über einen angeborenen Charme, der ihren Charakter und ihre Individualität zusätzlich unterstreicht. Um die Schönheit einer mechanischen Uhr zu schätzen, muss man wissen, wie man sie ausreichend aufzieht.

Die Grundlagen des mechanischen Uhraufziehens

Die Grundlagen des mechanischen Uhraufziehens

Wenn Sie neu im Sammeln von Luxusuhren sind, wissen Sie möglicherweise nicht, was der Unterschied zwischen einem mechanischen Automatikwerk und einem mechanischen Handaufzugswerk ist. Die mechanische Handaufzugsuhr muss vom Träger regelmäßig aufgezogen werden. Dies geschieht normalerweise über die Krone an der Seite der Uhr in einer einzigen Richtung, wodurch die innere Feder aufgezogen und die Uhr angetrieben wird. Sobald sich die Krone nicht mehr aufziehen lässt, ist die Feder vollständig aufgezogen und beginnt sich zu entspannen, um über eine weitere Reihe von Rädern und Zahnrädern Strom an die Uhr abzugeben. Diese regulieren die Energiefreisetzung und sorgen für einen flüssigen und konsistenten Zeitablauf.

Eine mechanische Automatikuhr ist anders aufgebaut und besteht aus einem Rotor oder Oszillator. Die Bewegungskomponente wird durch die natürliche Bewegung des Handgelenks des Trägers angetrieben. Während der Rotor mit der natürlichen Bewegung schwingt, zieht er die im Federhaus befindliche Triebfeder auf. Diese Kraft hält eine bestimmte Zeit lang an, sobald sie vollständig aufgezogen ist, und zieht sich kontinuierlich auf, ohne dass Sie wirklich darüber nachdenken müssen.

Schritt für Schritt. Anweisungen

Nachdem Sie nun den Unterschied zwischen einer mechanischen Uhr mit Handaufzug und einer Automatikuhr verstanden haben, können Sie auswählen, welcher Zeitmesser Ihren Anforderungen am besten entspricht. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf Uhren mit Handaufzug. Um Ihnen ein wenig Inspiration zu geben, listen wir hier bei Watches World einige unserer beliebtesten und beliebtesten Handaufzugsuhren auf. Zunächst jedoch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Aufziehen:

Schritt für Schritt. Anweisungen

SCHRITT 1: NEHMEN SIE DIE UHR VON IHREM HANDGELENK

Um mit dem Aufziehen einer Uhr mit Handaufzug zu beginnen, müssen Sie sie vom Handgelenk abnehmen. Der Grund dafür ist, dass man beim Aufziehen am Handgelenk Gefahr läuft, seitlichen Druck auf den Schaft auszuüben. Dieser Schaft ist ein integraler Bestandteil des Mechanismus im Inneren der Uhr, daher sollte dieser Teil der Uhr nicht übermäßig abgenutzt werden.

SCHRITT 2: DREHEN SIE DIE KRONE IM UHRZEIGERSINN

Der nächste Schritt besteht darin, die Uhr mit der Vorderseite nach oben in der Hand zu halten, während Sie mit dem Zeigefinger und dem Daumen der anderen Hand zunächst die Krone an der 3-Uhr-Position am Gehäuse herausziehen Du fängst an, es aufzuziehen. Wenn Sie beginnen, die Krone gleichmäßig im Uhrzeigersinn zu drehen, spüren Sie einen leichten Widerstand, der mit zunehmender Spannung in der Feder allmählich zunimmt. Im Durchschnitt müssen Sie damit rechnen, dass Sie die Krone etwa 30 bis 40 Mal drehen müssen, bevor Sie einen spürbaren Widerstand spüren. Seien Sie an dieser Stelle vorsichtig, da ein übermäßiges Aufziehen des Uhrwerks zu Schäden am Mechanismus führen kann. 

Schritt 3

SCHRITT 3: ZIEHEN SIE DIE KRONE BIS ZUM EINRASTEN DES MECHANISCHEN VERSCHLUSSES

Berücksichtigen Sie dabei die allmählich zunehmende Spannung des Mechanismus und ziehen Sie die Krone weiter auf, bis Sie von selbst nicht mehr weiterkommen können. Dies bedeutet, dass die mechanische Sperre einrastet und die Feder ab diesem Zeitpunkt vollständig aufgezogen ist. 

SCHRITT 4: DRÜCKEN SIE DIE KRONE IN IHRE NORMALE POSITION ZURÜCK

Sobald Sie den Punkt erreicht haben, an dem sich die Krone nicht mehr aufziehen lässt und die Verriegelung eingerastet ist, können Sie damit fortfahren, die Krone wieder in ihre normale Position zu schieben. Stellen Sie sicher, dass Sie beim Umgang mit dem Schaft oder der Krone einer Uhr mit Handaufzug niemals Gewalt anwenden. Im Allgemeinen können Handaufzugswerke bei vollständig aufgezogener Feder etwa 40 Stunden laufen. 

Häufige Wickelfehler und wie man sie vermeidet

Einer der häufigsten Fehler beim Aufziehen Ihrer mechanischen Uhr mit Handaufzug ist das Überdrehen der Krone. Daran gibt es keinen Zweifel – das Überdrehen einer Uhr kann ein Problem sein und zu Schäden an Ihrer geliebten Uhr führen. Ein Überdrehen einer Uhr kann jedoch vermieden und verhindert werden.

Wenn Sie eine Uhr mit Handaufzug aufziehen, sollten Sie unbedingt daran denken, dass Sie mit dem Aufziehen aufhören sollten, wenn Sie einen leichten Protest in der Krone verspüren, gefolgt von einem sanften Stopp. Sie möchten zu diesem Zeitpunkt auf Ihre Uhr eingestellt sein und sie nicht unvorsichtig aufziehen. Wenn Sie ohne die nötige Sorgfalt und Aufmerksamkeit winden, besteht die Gefahr, dass Sie die Schilder völlig übersehen. Der Schaft hat eine maximale Drehmomentbegrenzung und kann sich von der Krone lösen. 

Der Einfluss des Aufzugs auf die Langlebigkeit und Leistung einer Uhr

Der Einfluss des Aufzugs auf die Langlebigkeit und Leistung einer Uhr

Zweifellos wirkt sich das regelmäßige Aufziehen einer Handuhr positiv auf deren Leistung und Langlebigkeit aus. Natürlich ist es auch sinnvoll, dass Ihre Uhr gut tickt, damit Sie die Kalenderfunktionen einer Uhr nicht regelmäßig neu einstellen müssen. Wenn Sie eine wertvolle Uhr besitzen, sollten Sie diese gut pflegen.

Unabhängig davon, ob Sie eine Automatikuhr oder eine Uhr mit Handaufzug besitzen, ist das Verständnis der Aufzugsmethode von grundlegender Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Genauigkeit. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es Zeiten geben wird, in denen eine Automatikuhr eine Zeit lang nicht getragen wurde und dennoch ein manuelles Aufziehen über die Krone erforderlich ist. Mechanische Uhrenbeweger sind eine weitere beliebte Option für Besitzer mehrerer Automatikuhren. Sie funktionieren, indem sie eine oder mehrere Uhren rotieren lassen. Während diese Methode das Uhrwerk aktiv hält und die Schmiermittel gleichmäßig verteilt, kann sie auch dazu beitragen, den Verschleiß der inneren Komponenten des Uhrwerks zu minimieren. 

Unsere Top-Tipps für Handaufzugsuhren

Bevor wir diesen Leitfaden abschließen, haben wir einige unserer beliebtesten Handaufzugsuhren von Watches World zusammengestellt.

Traditionnelle-Handaufzugsuhr von Vacheron Constantin

Diese Traditionnelle-Handaufzugsuhr von Vacheron Constantin verfügt über den klassischen Minutenzähler im Eisenbahnstil, der die Kollektion so beliebt macht. Die aus 18-karätigem Roségold gefertigte 38-mm-Zweizeigeruhr komprimiert die Sekunden in einem wunderschön ausbalancierten kleinen Sekundenzähler bei 6 Uhr, während sich im Inneren des Gehäuses das eigens entwickelte Handaufzugskaliber 440 AS befindet. Sie bietet eine beeindruckende Gangreserve von drei Tagen, sodass Sie sie ein Wochenende lang abwechselnd mit einer anderen Lieblingsuhr nutzen können.

Look bringt die Richard Mille RM 21-02 Tourbillon Aerodyne Limited Edition

Für einen insgesamt sportlicheren Look bringt die Richard Mille RM 21-02 Tourbillon Aerodyne Limited Edition einen Farbtupfer ans Handgelenk. Ihr Handaufzugswerk, eingebettet in eine Architektur aus Carbon TPT, ist ein Tourbillonwerk, das über Stunden, Minuten, einen Funktionswähler, Gangreserve- und Drehmomentanzeigen verfügt. Die Kombination aus satten Grüntönen und spritzigen Orange-Akzenten bildet einen lebendigen und sportlichen Rahmen um das außergewöhnliche Zifferblattlayout dieses limitierten Designs. 

Vacheron Constantin Patrimony Handaufzugsuhr

Die Vacheron Constantin Patrimony Handaufzugsuhr beweist das Konzept, dass manchmal die schönsten Handaufzugsuhren diejenigen sind, die im Design am einfachsten sind. Die zarten, nadelfeinen Stundenmarkierungen aus Roségold, die vor einem transparenten schwarzen Display stehen, vermitteln die Zeit klar und deutlich und passen perfekt zu den Farbtönen des 18-Karat-Roségoldgehäuses des Modells.

Mit einem Durchmesser von 40 mm ist die Patrimony-Uhr kompakt und beherbergt das Handaufzugswerk in ihrem 30 Meter wasserdichten Gehäuse. Die straffen Linien und Kurven dieser Handaufzugsuhr vermitteln höchste Handwerkskunst. Das Handaufzugswerk dieser Patrimony-Uhr wird auch durch einen Sichtboden aus Saphirkristallglas präsentiert, so dass Sie den aufwendig gefertigten Motor bei seiner Arbeit betrachten können.

Zusammenfassung

Für alle, die sich für Mikromechanik begeistern, sind Handaufzugsuhren der perfekte Begleiter. Sie unterscheiden sich von einer Automatikuhr dadurch, dass sie nicht durch die natürliche Bewegung des Handgelenks angetrieben werden. Stattdessen muss man sich die Zeit nehmen, das Uhrwerk jeden Tag manuell aufzuziehen, sich mit der Uhr zu verbinden und auf die subtilen verräterischen Zeichen zu achten, die anzeigen, wann die Feder vollständig aufgezogen ist.

Es gibt Vor- und Nachteile beim Aufziehen einer Uhr mit Handaufzug. Hoffentlich hat Ihnen dieser Leitfaden das gesamte Wissen vermittelt, das Sie zum erfolgreichen Aufziehen Ihrer Uhr benötigen, ganz zu schweigen von der Inspiration bei der Suche nach der nächsten Uhr, die Sie Ihrer Sammlung hinzufügen können.